In dieser Phase von epochalen Veränderungen wurde es geschätzt, dass die Anwendung künstlicher Intelligenz bis 2030 ein zusätzliches Wachstum von 1,2% generieren könnte.

In einer Untersuchung wurde die Höhe der von der deutschen und der italienischen Regierung bereitgestellten Investitionen verglichen. Es wird geschätzt, dass die letztere in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich rund 70 Millionen Euro investieren wird.

Im Vergleich zwischen Italien und Deutschland gibt es Unterschiede, die sich aus der Vielfalt des Produktionsgefüges ergeben. Das italienische System, in dem die Unternehmen mit weniger als 9 Mitarbeitern 82% (während in Deutschland 61%) sind, ist ein System von Kleinstunternehmen, die weniger geneigt sind, sich mit der Forschungswelt zu vernetzen. Tatsächlich machen die großen italienischen Unternehmen, die mit Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, nur 28% gegenüber 44% in Deutschland aus.

Andere Indikatoren verdeutlichen die Unterschiede zwischen den beiden Ländern und ihre Vorbereitung auf die Einführung von KI in den Produktionszyklus. Zum Beispiel die Qualifikationslücke: In Deutschland sind Erwachsene über 15 Jahre mit IKT-Kenntnissen 35%, in Italien 26%; Vier deutsche IT-Fakultäten gehören zu den Top 50 der Weltrangliste, während Italien noch nicht einmal eine hat. Der durchschnittliche Steuer- und Beitragssatz für Startups beträgt in Deutschland 49% und in unserem Land 53%. Die anfänglichen Risikokapitalinvestitionen machen in Berlin 2,4% des BIP und hier 0,4% des BIP aus.

Die Umfrage zeigt, dass die KI mittelfristig von fast der Hälfte der Unternehmen (41%) sowohl in Italien als auch in Deutschland systematisch umgesetzt wird. Gleichzeitig erkennt eine deutliche Mehrheit der italienischen Unternehmen (78%) und die Gesamtheit der deutschen Stichprobe an, dass IA-Lösungen für die Geschäftsentwicklung von strategischer Bedeutung sein werden.

Bei den Investitionen haben 28% der Stichprobenunternehmen noch keine AI-Lösungen übernommen, 30% befinden sich in der Vorbereitungsphase; 37% haben sich bereits einige AI-Lösungen angewendet, 5% gehören zu Kompetenzzentren. 24% der investierenden Unternehmen haben im letzten Jahr mindestens 5 Millionen Euro für KI-Technologien aufgewendet, obwohl das Volumen für fast die Hälfte der Stichprobe unter 100.000 Euro lag (47%). Darüber hinaus erwarten 87% der Unternehmen einen Anstieg der Investitionen in den nächsten fünf Jahren, die hauptsächlich für Datenanalyse- und Prozessautomatisierungslösungen verwendet werden, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und im Energiesektor.

Nach dem, was für Industrie 4.0 getan wurde, besteht nun die größte Herausforderung zwischen Italien und Deutschland darin, Automatisierung und KI zusammenzuführen. Italien und Deutschland müssen Förderer und Treiber einer europäischen Strategie für KI sein, denn auf europäischer Ebene können wir gemeinsam mit den Giganten der Weltwirtschaft konkurrieren.

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