Das Land ist bereit, in den nachhaltigen Finanzmarkt einzutreten. Die Einführung der ersten grünen Anleihe im September 2020 mit einer Laufzeit von 10 Jahren.

Deutschland hat bereits seit einiger Zeit angekündigt, dass es bereit ist, einen Rekordschuldenplan zu billigen, um wieder Milliarden als Lokomotive Europas zu mahlen und die Post-Pandemie-Krise hinter sich zu lassen. Eine gezielte und strategische Verschuldung, denn Berlin will das Gewicht der Staatsverschuldung der neuen Generationen nicht senken, sondern das Land reformieren. Gerade aus diesem Grund ist es bereit, die Emission von Green Bonds zu beschleunigen.

Die Finanzagentur kündigte im September 2020 die Einführung der ersten grünen Anleihe mit einer Laufzeit von 10 Jahren an. Es handelt sich um eine Doppelanleihe des Bundes vom August 2030 mit identischer Laufzeit und identischem Kupon sowie der Emission durch ein Syndikat. Die Finanzagentur plant für das vierte Quartal eine zweite Emission von Green Bonds, voraussichtlich mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die Gesamtemission von Green Bonds im Jahr 2020 wird voraussichtlich zwischen 8 und 12 Milliarden Euro liegen. Die Emission inflationsgebundener Anleihen bleibt im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen unverändert und sollte für 2020 zwischen 6 und 8 Milliarden Euro betragen.

Die deutsche grüne Anleihe ist Teil des von Angela Merkel geleiteten Exekutivplans zur Erhöhung der Emissionsziele für das dritte Quartal. Grundlage dieser Entscheidung ist natürlich der wachsende Finanzierungsbedarf, der durch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus verursacht wird. Aber es wird keine verrückte Verschuldung sein, und die Wille des Landes, bereit zu sein, in den Markt für nachhaltige Finanzen einzutreten, beweist das.

Die bereits von der Rechnungslegung der Bundesregierung berücksichtigten Schulden sind in ihrem Umfang überraschend. In der Tat, um sich von der Krise nach der Pandemie zu erholen, wird die Exekutive von Angela Merkel in diesem Jahr neue Schulden in Höhe von 218,5 Milliarden Euro aufnehmen. Und es hört hier nicht auf. Finanzminister Olaf Scholz verfeinert die Details des zweiten außerordentlichen Haushaltsmanövers im Wert von 62,5 Milliarden Euro.

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